Im alten Rathaus Niklashausen hat der Förderverein Niklashausen e.V. Ende der 80er Jahre begonnen, ein Museum einzurichten. Die Räumlichkeiten selbst waren in einem äußerst schlechten Zustand, so dass erst sehr umfangreiche bauliche Verbesserungen vorgenommen werden mussten.
Im September 1991 konnte dann das Kernstück des Museums, die „Pfeiferstube“ eröffnet werden. Sie enthält eine Dokumentation über Leben und Wirken des berühmten „Pfeifers von Niklashausen“. Anschaulich werden dem Besucher –mit oder ohne Führung- die Geschichtsabläufe vermittelt; auf großen Schautafeln sind Texte, Karten, Bilder aus den verschiedenen Chroniken und Holzschnitte zu sehen, in Vitrinen ist die gesamte erhältliche Literatur und die musikalische und darstellerische Aufarbeitung des Geschehens im Jahre 1476 ausgestellt, beispielsweise die Habilitationsschrift von Prof.Dr.Klaus Arnold oder die beiden in den letzten Jahren veröffentlichten Romane „Hans der Pfeifer“ von Uwe Klausner und „Rebell in Herrgotts Namen“ von Gunther Haug.